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Mein Name ist Rainer Borriss und ich habe unsere Familienseite angelegt.Mein Großvater Otto Gustav Martin Borriss hat bereits vor dem 2. Weltkrieg mit den Nachforschungen zur Geschichte der Familie Borris begonnen. Er schreibt dazu folgendes: "Der Name Borriss ist nicht slavisch, sondern wird von dem Vornamen Liborius, dem Schutzheiligen die Diezöse Paderborn abgeleitet. Liborius gilt als helfer gegen Steinkrankheiten. Zu seinem Gedenken feierte man bis in die jüngste zeit dort das Liboriusfest. Sprachlich folgende Ableitungen:Apolonius - Pollonius - PlönniesAntonius - Tonius - TönniesLiborius - Borius - Börries und BorriesBörries ist eine Art Rückbildung von Borius. Der name Liborius selbst, dessen gebeine übrigens 836 von Le Mans nach paderborn überführt wurden, ist wahrscheinlich die latinisierte Form eines keltischen Wortes: Lit boroder = feierlicher Sprecher. Die verdeutschte Form ist Lübbers bzw. Lübbert. Der Liboriuskult blieb nicht auf das Bistum Paderborn beschränkt, er hat sich in ganz Deutschland, Österreich Frankreich, Belgien, Italien, Spanien, im Orient und Amerika verbeitet. InFrankreich z.B. de Borie´s, de Borie´. Der Name Liborius ist in Unna und Bursfelde an der Weser im 13. Jahrhundert. Zur selben Zeit auch in Minden und Osnabrück. Der Name Borries erscheint 1425 als Hermann Borries, Ratsher und Patrizier, 1445 als Bürgermeister der Staadt Minden.Bis jetzt habe ich festgestellt, daß die ältesten unserer Ahnen in der Gegendvon Mewe an der Weichsel ansässig waren. In den Tauf- und Totenregistern von Mewe, die sich bis 1945 im Geh. Staatsarchiv in Danzig befanden, sind Boris, Borris in großer Zahl vorhanden. Sie sind bestimmt auch die Ahnen von Borris-Familien, die bis 1945 noch in Weishof bei Marienwerder, in Neuhöfen bei Marienwerder und in Elbing lebten. Den Zusammenhang mit ihnen zu finden war nicht möglich und istdurch den Krieg wahrscheinlich für immer geschwunden. Über die ältesten Borris, die nach dem Osten gewandert sind, wäre vielleicht in dem ordensarchiv in Königsberg etwas zu finden gewesen. Diese Quelle ist nun ebenfalls verschüttet. Aus den Kirchenbüchern der Domgemeinde zu Marienwerder habe ich als ältesten Ahn Isaak Borries oder Borris festgetellt. Lange konnte ich nicht seinen Geburtsort finden. Da erhielt ich von dem Domsekretär Demin in Marienwerder die Nachricht, daß er die Trauung eines Isaak Borris mit Anna Catharina Hensel (in) gefunden habe. Anfangswollte ich nicht, denn ich kannte bereits eine heirat von I. B. mit Catharina Thoom, welche unsere Ahnfrau ist. Es konnte sich also nur um eine erste Ehe handeln, mit welcher ich nichts zu tun hatte. Der Wissenschaft halber forderte ich sie trotzdem an, und siehe da, da stand, dass der Junggeselle Isaak B. geb. in Gutsch, im Möwschen am 14.04.1771 die Witwe Anna C. Henselin in Gr. Bandtken geheirat hätte. Anfragen in Mewe führten dann zu dem Staatsarchiv in Danzig. In dem Taufbuch von Mewe wird der Name Borris zuerst im Jahre 1681 erwähnt. Es tritt dort Elisabeth - Isaak Borrissen, Hausfrau - als Patin auf. In den Jahren 1704 - 1710 wird deren Tochter Anna als Patin genannt. Wahrscheinlich wohnten diese beiden in Schadewinkel. Mein Großvater schließt seine Bestandsaufnahme mit den Worten: "Ob dieser Isaak unser ältester Ahn ist, muss noch geklärt werden. Für ihn spricht, dass der schon erwähnte andere Isaak der Enkel sein kann, denn man bemerkt in unserer Ahnenreihe, dass die Söhne fast ausschließlich nach den Großvätern genannt werden. Die Schwierigkeit des Erkennen des richtigen Ahns wird dadurch noch größer, dass gleichzeitig andere Borriss auftreten. Sie zeigen wie zahlreich damals die Sippe der Borriss in der dortigen Gegend war."  

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