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Oliver Blume
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Willkommen auf der Blume Web Site
Mein Name ist Oliver Blume und ich habe unsere Familienseite gestartet.In den Texten, weiter unten gibt es ein paar lesenswerte Infos über unsere Ahnen, also starten wir mal ein Blick in die Vergangenheit! Leider fehlen mir noch weitere Informationen über Jäger in Essen Überruhr. Die Familie stammt ursprünglich aus Hessen und ist durch den Bergbau nach Essen Überruhr gekommen. Es fehlen leider viele Informatinen über die Familie Blume, mein Vater war früh Vollwaise und seine Brüder gestorben im Krieg bzw. im Heim. Leider gibt es keine Familienfotos der Eltern. Alles ist verbrannt. Die Familie Blume wohnte zuletzt in Dortmund. Das gleiche gilt für die Familie Ritter aus Berlin. Endlich habe ich die Heiratsurkunden der Großeltern! Blume/ Ritter: Carl Ludwig Ritter. Der bekannte Kupferschmiedemeister aus Landsberg an der Warthe. Eintrag Adressbuch 1863 Landsberg Brückenstr. 12-und Adressbuch 1863 Landsberg Brückenstr. 12 Hausbesitzer. Carolina Ritter. ( Charlotte= Karolina slawische Form)Falls das Haus das Selbe ist- siehe Streetview Google Maps. Heute: Gorzów Wielkopolski ul. Mostowa 12, Landsberg a. d. Warthe Trauung Meseritz, 08. Dezember 1829, Nr. 20 (Seite 227) RITTER, August Theodor Bürger und Kupferschmiedemeister hierselbst, des verstorbenen Kupferschmiedemeisters, zu Landsberg a. W. Carl Ludwig RITTER, und der Charlotte Luise Wilhelmine geb. MACK, nachgelassener zweiter Sohn ein Junggesell, mit Frau Friederike Christine SCHULTZ, geb. GUMPERT, des verstorbenen hiesigen Kupferschmiedemeisters Gottlieb August SCHULTZ *, nachgelassene Wittwe, in der Stube getraut. Junggesell und eine Wittwe. Alter: 30 Jahre / 27 Jahre, beide evangelisch Zeugen: GUMPERT, Johann Gottlieb Seilermstr.; GÜNTHER Samuel Christian Tuchmachermstr., LEUTKE Johann August Bäckermstr. ( * siehe Kirchenbüchereinträge im Stammbaum, er war auch Kupferschmiedemeister) 1830 wurde dann der Enkel geborenen in Meseritz/ Kreis Landsberg/ Warthe. Er bekam den Namen seines verstorbenen Großvaters, auch Carl Ludwig Ritter, so hat er auch seinen Sohn genannt. August Theodor Ritter, der Vater, Kupferschmiedemeister aus Landsberg Warthe.1834 wurde noch ein Carl Ludwig Ritter geboren, der Vater hieß auch Carl Ludwig Ritter, die Mutter eine geb. Nitschke. Auch Kupferschmiedemeister aus Landsberg. Daher gehe ich davon aus das August Theodor und Cal Ludwig Brüder sein müssen. Beide habenihre Söhne Carl Ludwig genannt. Wie der Großvater hieß. Charlotte Mack schreibt in der Anzeige unten, das sie Witwe von 11 unmündigen Kindern ist. Carl Ludwig Ritter 1834 ist der Vater von Carl Ludwig Ritter der hier das Aufgebot gestellt hat vom 11.10.1868.Ritter, C.L., Kupferschmiedemeister mit A.M. Grulisch. Aufgebot 11.10.1868, OFK XIII 22 Ritter, Karl, Kaufmann zu Landsberg, 12.4.1820, Z 14 Ritter, Kaufmann und Braueigen, Bestätigung als Ratsmann zu L., 16.7.1823 Z 14 Mack, Wahlmann liberale Partei, 2. Bezirk, 1849 Z 15 Mävers, Georg, Kupferschmiedemeister in L., Werbung, 1823 Z 14 Quelle: http://www.gca.ch/Genealogie/Landsbe...g_Personen.htm Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen: 1815,7/12https://books.google.de/books?id=OEBNAAAAcAAJ&pg=RA5-PA87&lpg=RA5-PA87&dq=mack+Landsberg+warthe+wittwe+ritter&source=bl&ots=cjBpi5W6qx&sig=S6cjqZ3fshJ8j_MFwD2uNp99UWM&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwjXmJ_5ydXPAhXErxoKHdG3BgoQ6AEILDAB#v=onepage&q=mack%20Landsberg%20warthe%20wittwe%20ritter&f=false - Anzeige von Todesfällen Vertodtet ( Verstorben)Indem ich meinen auswärtigen Freunden, den Tod meines geliebten Mannes, des Kupferschmidts Carl Ernst Ludwig Ritter, im noch nicht völlig vollendeten 44ten Jahre, des am 24sten v. M. (vor Monat?, also Juni) erfolgte, hiermit anzeige, melde ich zugleich einem hochgeehrten Publikum, daß ich das Gewerbe meines seel. (seeligen) Mannes, da es mir an tüchtigen Leuten nicht fehlt, mit eben der Pünklichkeit und in der selben Ausdehnung, wie solches bisher betrieben worden, fortsetzen werde. Alle die es lebhaft fühlen, was es heißt, Mutter von ellf unmündigen Kindern zu sein, werden gewiß mir ihr Zutrauen nicht entziehen.Landsberg a. d. Warthe, den 15ten Juli 1815. Wittwe Ritter, geborne Mack Bekanntmachung ( Mävers )Landsberg an der Warthe, den 11ten Juli 1818 Einem hochgeehrten Publico gebe ich mir die Ehre hiermit anzuzeigen, daß ich die bisherige Kupferschmied-Witwe Ritter geheiratet habe und die von meinem Vorfahr mit vielem Ruhm betriebene Werkstelle fortsetze. Auch ich denke mir das Zutrauen zu erwerben, dessen der verstorbene Ritter genossen, besonders als ich nur in den berühmtesten Werstätten des In- und Auslandes gearbeitet, sondern mir auch vollkommende Kenntnis von Anfertigung der Brenngeräte und gänzlicher Einrichtung der Bennereien, nach der jetzt beliebigen Pistorius- und Dornschen Art verschafft, auch die Zeit meines Aufenthalts in Berlin mit dazu benutzt, die Theorie über die verzüglichste Construktion und den besten Mechanismus der Feuerspritzen zu studieren, so daß ich also auch in dieser Hinsicht alles das leisten kann, was man nur aus grossen und berühmten Werkstätten zu erhalten für möglich hält.Noch bemerke ich, das ich das decken mit Zinnbleche vollkommen erlernt habe, auch Röhren und Badewannen aus diesen Metalle zu machen verstehe.Indem ich also hiermit bitte, mich mit Bestellungen die in mein Handwerk einschlagen, sie mögen seyn von welcher Art sie wollen, zu beehren, versichere ich dageben, daß ich das Zutrauen das man mir schenken möchte, auf das höchste schätzen und solches durch Lieferung der besten Arbeiten für die billigsten Preise zu verdienen mich äußerst bestreben werde.------------------------------------------------------------------------------ 1827 Amtsblatt der königlichen Regierung zu Frankfurt an der Oder Einem verehrungswürdigen Publikum, insbesondere den Herrn Guts-, Brau-, und Brennerei- Besitzern, gebe ich mir die Eher ergebenst anzuzeigen, daß ich, nachdem ich vom Kupferschmiedemeister MÄVERS rechts kräftig geschieden worden bin, unter Wiederaufnahme meines früheren Namens, die bisherigen Geschäfte sowohl im Großen als kleinen fortsetzten werde, mit dem Versprechen, Jedem, welcher mich mit seinen Aufträgen beehren wird, prompte und billige Bedienung angedeihen zu lassen. Landsberg a W., den 23. August 1827. verwittwete Kupferschmidtmeister RITTER, geb. MACK. Anzeige (Seite 348-349) Da ich mit meiner Ehefrau, verwittweten gewesenen Kupferschmiedmeister RITTER, geb. MAK, rechtskräftig geschieden worden bin, und dieselbe solches bereits öffentlich bekannt gemacht, auch angezeigt hat, daß sie die bisherigen von mir betriebenen Geschäfte fortsetzen will; so halte ich mich verpflichtet, da ein verehrungswürdiges Publikum hiernach nicht weis, wo ich geblieben bin, ergebenst anzuzeigen, daß ich mich wieder hier in der Richtstraße No. 141. etabliert habe. Ich bin nun im Stande, meine Geschäfte eben so fortzusetzen, wie solches bereits seit 10 Jahren geschehen ist, und ich hege daher das Zutrauen, daß mir meine bisherigen Gönner das zeither gegebene Wohlwollen auch noch fernerhin schenken, indem sich dieselben überzeugt halten werden, daß ich mich wegen der bisher denselben gelieferten Arbeiten nicht weiter zu empfehlen nöthig habe. Für solche Herren Guts-, Brau- und Brennereibesitzer, welche mich nicht kennen, mache ich noch die Bemerkung, daß ich die Brennerei-Apparate nach der jetzigen Methode durchweg nicht allein verfertigen, sondern noch wohl gar verbessern, auch alle Arten von Feuer- spritzen liefern kann, worüber ich die besten Zeugnisse von meinen hohern Behörden in Händen habe. Eben so kann ich alle Zinkarbeiten, als Thurmdeckerei, Bedeckung von Dächern und Dachrinnen liefern, die nur verlangt werden dürften. Wenn ich nun nicht mehr eine so zahlreiche anspruchsvolle Familie wie bisher zu versorgen habe, so kann ich noch dabei versichern, jedem, der mich mit seinen Aufträgen beehren wird, sehr prompte und billige Bedienung wiederfahren zu lassen. Landsberg a. d. W , den 12ten November 1827. Der Kupferschmidtmeister Mävers. __________________________________________________ _______________________ Im selben Amtsblatt des Jahres 1833: Der Kupferschmidt-Meister Herr RITTER in Landsberg an der Warthe, hat mir in vorigen Sommer für meine Güter zwei grosse fahrbare Schlauchspritzen angefertigt. Dieselben zeichnen sich nicht allein durch ihre zweckmäßige und solide Einrichtung sehr vortheilhaft aus, sondern leisten auch nach dem einstimmigen Urtheil aller Sachverständigen alles was man von dergleichen Feuerspritzen in bester Vollkommenheit erwarten kann. Dies und daß die besagten Spritzen um ein Dritthell wohlfeiler sind, als ähnliche von andern Meistern angefertigte, bescheinige ich dem Herrn x RITTER mit vielem Vergnügen. Charlottenhoff, den 20sten März 1833. v. KLITZING, Rittmeister a. D. Die Verbindung der Eheleute RITTER - MACK (Eltern von August Theodor RITTER) führte per Googlesuche zu einem etwas überraschenden Treffer in einem BUCH. Der Titel des Buches lautet: Friedrich Schleiermacher, kritische Gesamtausgabe, Briefwechsel 1796-1798.http://books.google.de/books?id=OncS...selbst mal Prediger. Schleiermacher Großmutter war eine Stubenrauch. In dem Brief geht es um die Begräbniszeremonie von Friedrich Wilhelm II, der Gottesdienst, Protokoll, Ablauf. Neben bei wird noch über die Familie geplaudert. Zwei Zeilen: Gestern hat hier einen großen Ball- der Kupferschmidt Ritter gegeben zu welchem denn wie natürlich, Benike`s auch eingeladen ob und wie weit sie sich da divertiert haben, weiß ich bis jetzt noch nicht, indem Emilie heute nicht zu mir gekommen, weil sie gestern- zuviel getanzt oder vielleicht- heute zu lange geschlafen hat. Es hat derselbe bereits im Sommer sich mit der jüngsten Tochter des Predigers Mack in Polenzig bey Drossen verheiratet, die andre Schwester hat Herr Eiselen auf dem Kupferhammer. Da nun keiner der Honoratioren von hier bei der Hochzeit- so ist dieser Ball gleichsam die Nachhochzeit. Von S.E.T. Stubenrauch, Landsberg, Mitte Dez. 1797/ an Oheim ( Oheim= Onkel der Mutter, Schleiermacher) Die Hochzeit war also im Jahr 1797. Benike war die Familie des Bürgermeisters und Richter, Landsberg Warthe. Es geht um die Hochzeit 1796, Charlotte Mack mit Carl Ludwig Ritter, der Prediger ist der Vater von Charlotte, Samuel Ludwig Mack, siehe Profil Stammbaum. Hr. Eiselen, ist wahrscheinlich Johann Christoph Eiselen, kgl. Hütteninspekteur zu Radach auf dem KupferhammerIch denke das nicht er selbst sondern ein noch unbekannter Sohn, eine Mack zur Frau genommen hat. page&q&f=falseStubenrauch an Friedrich Schleiermacher, Schleiermacher selbst war in Landsberg Warthe __________________________________________________________ Die Familie Lunke geht bis zuletzt auf Wilhelm Lunke zurück um das Jahr 1800 ca. im Archiv NRW gibt es einen Verweis zum Tholsgut der zum Sattelhof Hinsbeck gehörte (oder heute Tholshof) auf Adolf Lunke um 1790 und seiner Witwe Gertrud Ruhrberg. Ruhrberg nennt man auch die Dilldorfer Höhe in Essen-Kupferdreh. Es wurde der Schulte Hof Hinsbeck als Ruhrberghof bezeichnet. Bei myheritage gibt es einen Hinweis auf einen Anthonius Lunke aus Essen Rellinghausen um 1600. Lunke heißt soviel wie Tal oder Senke wie Thol(shof). Auch den Namen Ruhrberg genannt Lunke ist bei myheritage ein Familienname. wie der Zusammenhang ist weiß ich noch nicht. Eventuell gibt es hier eine Spur... NRW Archiv9 b 3 Bd. XXIVBestellung1572-1795Ruhrberg zu Groß-Umstand, Kurmuts-, Hobs-, Behandigungs- und Zinsgut des Sattelhofes Hinsbeck, ferner auch betr. das ¿ Maeses Gut ebda., zum Sattelhof Barkhoven dingpflichtiges Kurmuts-, Hobs-, Behandigungs- und ZinsgutEnthält : Behandigungen u.a.: Erlaubnis für Ludger Thaill zu Ruhrberg und Ludger ebda., das Maeßengut ebda. anzukaufen, 1572; nach dem Tode des Ludger zu Ruhrberg verfallen 2 Kurmute, nämlich eine an das Hinsbecker Hofgut = Tonnis Gut ebda., die andere Kurmut an Maes Gut ebda., Ludgers Witwe Grietgen gewinnt eine neue Hand an beiden Gütern, 1605; Balthasar, Ludgers Sohn, 1610; nach dem Tode des Ludger zu Ruhrberg von beiden Gütern Rurberg und Maesgut ein Pferd und eine Kuh abgeholt, Ludgers Sohn Gerhard gewinnt auf jedes Gut eine neue Hand, also 2 Hände, 1673; Ludger, Sohn des + Gerhard zu Ruhrberg, 1702; Grenzstreit mit Thals Gut zu Ruhrberg, 1775; Übergabekontrakt zwischen der Gertrud Ruhrberg, Witwe des Adolf Lunke, und ihrem ledigen Sohn Johann Ludger Ruhrberg, 1795; im 18. Jhdt. als Zubehör des Ruhrberggutes genannt: ein kleiner Kotten, das BöckenhäuschenBestellsignatur : Werden, Akten Nr. 9 b 3 Bd. XXIV Stift Rellinghausen Um das Jahr 840 vermählte sich ein Hardenberger namens Eggihard mit einer Rikhild von Ruoldinghus, wodurch er der Herr von Ruoldinghus (Rellinghausen) wurde. Aus dieser Ehe stammte der Sohn Thiadrik. Als dieser später sein Erbe angetreten hatte, geriet er in heftigen Streit mit der Abtei Werden, weil er Rechte und Ansprüche im Hardenberger Land mitgeerbt hatte, auf die auch Werden Ansprüche erhob.Erst 40 Jahre zuvor hatte der Hl. Luidger die Benediktinerabtei Werden gegründet, und einige Jahre später wurde das Kanonissenstift in Essen durch Bischof Altfred von Hildesheim ins Leben gerufen. Natürlich gehörten zu den Klöstern auch die Kirchen bzw. Kapellen. Nach damaligem Recht mußten die Bauern diesen Kirchen auch einen Zehnten zahlen. (Eine frühe Form der Kirchensteuer.) Aus einer Urkunde König Ottos I. vom 15. Januar 947 ist indirekt belegt, daß auch schon in Rellinghausen um das Jahr 850 (und wahrscheinlich schon früher) eine Kapelle vorhanden war. Diese stand auf dem Grund und Boden des schon erwähnten adligen Gutsherrn Eggihard (oder Eginghard) und war bereits von dessen Vorfahren erbaut worden. Dieses war der Grund dafür, daß die Rellinghauser Bauern damals nicht an den Abt von Werden, sondern an den Oberhof Eggihards zinsen mußten. Erst im Jahre 943 wurde dieses geändert, als anläßlich der Turmweihe der Werdener Kirche der Kölner Erzbischof Wigfried unter anderem den Zehnt von Rellinghausen an die Abtei Werden übertrug. Hierdurch wurde Rellinghausen zu einer Unterpfarrei des Werdener Klosters.Um das Jahr 990 erwarb die Essener Äbtissin den Oberhof in Rellinghausen und gründete hier 996 ein neues Kanonissenstift. Während das Essener Stift nur den Töchtern des Hochadels vorbehalten war, sollten hier die Damen des Landadels (niederen Adels) aufgenommen werden. Die Frauen brauchten auch kein Gelübde abzulegen und konnten jederzeit (z.B. durch Heirat) das Stift wieder verlassen. Die Essener Äbtissin machte jedoch ihren Einfluß geltend, indem sie dem Stift als Pröbstin vorstand. Der alte Rellinghauser Oberhof mußte dem Stift weichen und wurde etwa einen Kilometer östlich auf einem Feld neu erbaut. Weil das Feld der Kirche gehörte, bekam der Hof den Namen Kirchfeld. Um dem Stift den nötigen Unterhalt zu sichern, statteten es die Äbtissin von Essen und der Abt von Werden reichhaltig aus. Man schenkte dem Stift Ländereien und eine große Anzahl von Höfen. Hierzu gehörten fast alle Höfe der Bauernschaften Hinsel, Holthausen und Byfang. Weil diese Höfe, von Rellinghausen aus gesehen über, oder oberhalb der Ruhr lagen, bürgerte sich schon bald der Name Oberruhr oder Überruhr ein. Alle diese Höfe mußten nun an den Oberhof Kirchfeld in Rellinghausen zinsen.Von den Überruhrer Bauern wurde hierbei genannt: Keveloh, Springob, Lehmann, Becker, Becks, Krümpgen, Mönkhoff, Börgel, Köne, Esken, Hemmer, Nordmann, Stratmann, Dröge und Rahmann.Das Einflußgebiet des Rellinghauser Stiftes stellte gleichzeitig das Kirchspiel Rellinghausen dar. Die Rellinghauser Priester waren deshalb auch für die Seelsorge in Überruhr zuständig. Ungefähr 200 Jahre lang herrschte zwischen den Essener und Rellinghausener Damenstiften eine Art Mutter- und Tochter Beziehung. Wenn auch die Rellinghauser nicht so recht mit der Essener Bevormundung einverstanden waren, so wurden sie doch immer wieder von Essen gütlich bedacht und reich beschenkt.Eine entscheidende Änderung begann erst, als im 14. Jahrhundert auf Anordnung von Kaiser Karl IV jedem Stift ein Vogt beigegeben wurde. Der Vogt hatte die Aufgabe, das Stift im Namen des Kaisers zu schützen und wohl auch dessen Interessen zu vertreten. Ihm oblag die weltliche Gerichtsbarkeit und die Militärgewalt. Diese Vögte waren meistens adelige Grundherren, die ihr Amt alsbald falsch verstanden und es dazu nutzen, ihren eigenen Herrschaftbereich auszudehnen und zu festigen. Obwohl dieses Amt eigentlich ein Ehrenamt war, hatten die Vögte doch mancherlei Einnahmen. Die Bauern mußten nun auch ihnen Steuern zahlen (Vogtbede) und sie und ihren Troß verpflegen und beherbergen. Die Macht und der Einfluß der Vögte wurde immer größer, und aus dem "Beschützer" wurde nicht selten ein "Ausplünderer".Gerade in Essen führte dieses Machtbestreben zu furchtbaren Ausmaßen, als nämlich 7. November 1225 der Kölner Erzbischof Engelbert vom Vogt Friedrich von Isenberg bei Gevelsberg heimtückisch ermordet wurde. Der König schritt nun mit aller Macht ein. Friedrich von Isenberg fiel in "Acht und Bann" und wurde am 15. Dezember 1226 in Köln "auf das Rad geflochten". Die Machtkämpfe gingen aber schon bald weiter, und in der Folge wurde die mächtige Isenburg (im Stadtwald) erbaut. Da diese Burg zudem auch noch auf Werdener Gebiet stand, gab es erneut Streit zwischen den verschiedenen Herrschaftsgebieten. Schließlich einigte man sich darauf, daß die Burg einen abteilichen Burgverwalter (aus Werden) bekam und einen erzbischöflichen Burgmann, der die amtliche Bezeichnung Droste führte. Dieser Droste war der adlige Herr Heinrich von Vittinghoff. Da er nicht auf der Burg wohnen konnte, errichtete er in der Nähe seine eigene Wasserburg, den Stammsitz der Familie von Vittinghoff- Schell.Die Isenburg wurde wenig später (1288) in Folge des limburgischen Erbstreites vom Grafen von der Mark geschliffen und bis auf die Grundmauern zerstört. (Man kann sie heute noch besichtigen) Der Graf von der Mark hatte die Vogtei über das Stift Essen. Vittinghoff aber hatte sich in den Schutz des Grafen von Limburg begeben, welcher der Vogt von Rellinghausen war.So gerieten die beiden Stifte unter zwei verschiedene weltliche Machteinflüsse. Der Graf von Limburg war nun bestrebt, das Vogteigebiet von Rellinghausen zu einer selbständigen Landesherrschft auszubauen. Der erste große Schritt war die Einführung eines eigenen Gerichtes, welches vom Vogt und dem Stift gemeinsam ausgeübt wurde. Schließlich bestätigte der Kaiser das Rellinghauser Stift als "Kaiserlich- freiweltliches- Reichsstift". Es entstand die "Herrlichkeit Rellinghausen". Man war nun eigenständig und von Essen losgelöst und unterstand, wie das Essener Stift und die Abtei Werden, nur noch dem Kaiser. Die Stifte wählten nun ihre Pröbstin selbst. Es konnte durchaus eine Dame aus dem Essener Stift, aber auf keinen Fall die Äbtissin sein. Die Essener Äbtissinnen versuchten zwar immer wieder gegen diese Eigenständigkeit anzugehen, aber es gelang ihnen ca. 350 Jahre lang nicht.Am 29. Juli 1454 verkaufte Johann von Vittinghoff gen. Schell seine Wasserburg an das Stift Rellinghausen. Er hatte zuvor von seinem Schwager Dietrich von der Leiten das "Haus auf dem Berge" (das Schloß Schellenberg) erworben. Mit der Wasserburg gingen auch sämtliche abhängigen Höfe an das Stift. Hierzu gehörte z. B. der Bauer Rahmann in Überruhr.Die Reformation, die Gegenreformation, eine Reihe von Kriegen und wiederum 100 Jahre Streitigkeiten der Vögte gingen über das Rellinghauser Stift hinweg.Auch das dunkle Kapitel der Hexenverfolgung trägt zur Rellinghausener Geschichte bei, soll aber hier nicht weiter beschrieben werden. Lediglich die Überruhrer Opfer seien hier erwähnt. Es waren Johann Hinderfeld und seine Frau Fie (Sophie), Mette Krumme, Tine Spieckhoff, Fie Esken, Grete Schürmann, Trine Lunken, Johan Hinselmann und Frau, Bauer Lehmann, Frau Lüllhoff, die Frau des Schmiedes, und ihre Tochter, Katharina Geilenberg und Marjen am Feld. Das Stift wurde in dieser Zeit derart geschwächt und verarmt, daß es schließlich im Jahre 1661 doch zum Mutterstift nach Essen zurückkehrte. Der Stiftsvogt hatte zuvor auf seine Erbvogtei verzichtet und als Entschädigung 1800 Thaler und die Bauernschaft Byfang als eigenes Herrschafts- und Gerichtsgebiet als Lehen erhalten. Mit einem Vergleichsvertrag vom 30. Juli 1661 stellte sich das Stift Rellinghausen wieder unter den Schutz der Essener Äbtissin. Der Vertrag sicherte den Rellinghausenern aber auch gewisse Rechte zu. So entstand z. B. die "Rellinghauser Observanz" die auch in Byfang unter dem Namen "Byfanger Observanz" zu Bedeutung kam. Die Äbtissin sicherte hiermit eine Befreiung vom Kohlezehnt und sonstige Freiheiten im Bergbau zu. Dieses hatte jedoch einen vollkommen ungeordneten Bergbau zur Folge, welches später zu großen Problemen und Rechtsstreiten führte." Die Rellinghauser Bürger haben 1996 das 1000jährige Bestehen Rellinghausens gefeiert. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Meine Großtante Maria Lunke von 1911 ( Ihre Mutter eine geb. Chur) hat immer gesagt die Lunkes waren immer in Essen Überruhr bzw Niederwenigern und das denke ich auch. Der Lunkegarten ist nach ihnen benannt worden Des weiteren geht die Familiengeschichte über Lunke/ Anschott bis Oberste- Brandenburg, Oversohl bis auf die Familie Mintrop zurück ( Henrich MiddentropDirekter Vorfahre (12 Generationen)1486 ) aus dessen Familie der Maler Theodor Mintrop hervorgegangen ist. Mintropstr und Platz sind nach ihm in Düsseldorf benannt worden... Die Familie Chur/ Küppershegge geht zuletzt über Küppershegge/ Collenbach bis Schulte-Holtey.Die Abtei Werden war bis um 1800 teilselbstständig (unter Köln, Herzogtum Berg, Preussen geschichtlichen Zusammenhang nachlesen) zur Abtei Werden gehörten ua. die Honschaften, Byfang, Rodberg, Hinsbeck und Dilldorf heute Kupferdreh ( Altendorf =Burgaltendorf ), Überruhr zum Vest Rellinghausen etc. Siehe dazu Wikipedia Stift Werden oder Vest Rellinghausen oder Stift Essen bzw. Hattingen Grafschaft Mark Niederwenigern Wikipedia Der Schulte ( Der Schultheiß oder Schuldheiß (von althochdeutsch sculdheizo ‚Leistung Befehlender‘, latinisiert (mittellat.) sculte(t)us) bezeichnet einen in vielen westgermanischen Rechtsordnungen vorgesehenen Beamten, der Schuld heischt: Er hatte im Auftrag seines Herren (Landesherrn, Stadtherrn, Grundherrn) die Mitglieder einer Gemeinde zur Leistung ihrer Schuldigkeit anzuhalten, also Abgaben einzuziehen oder für das Beachten anderer Verpflichtungen Sorge zu tragen. Sprachliche Varianten des Schultheißes sind Schulte, Schultes oder Schulze. Früher wurde zwischen dem Stadtschulzen und dem Dorfschulzen unterschieden. In der städtischen Gerichts- und Gemeindeverfassung war er ein vom städtischen Rat oder vom Landesherren Beauftragter zur Ausübung der Verwaltungshoheit und Rechtspflege.) Quelle Wikipedia Schultheiß Schulte Oversohl oder Schulte Holtey. Die Namen sind bis heute in den Straßennamen in Essen Burgaltendorf und Kupferdreh verewigt. Der Familienname Chur unter Chursbusch in Bochum Dahlhausen. Chur auf dem Nocken vielleicht Nöcker wie heute die Strassen Nöckersberg etc. Wie genau sich Küper oder Küpershegge verhalten weiß ich noch nicht oder auch Küper- Fahrenberg. Auch hier lohnt sich mal ein Blick bei Googlemaps, zumal es sich in dem Bereich Niederwenigern um ca. 300 Familien handelt, die irgendwie alle mit einander verwand sind. Erst durch Napoleon mußten sich die Familien auf einen festgeschrieben Nachnamen einigen. Mit den Franzosen und Napoleon kamen 1810 die Militärpflicht und der Code Napoleon,...das Gesetz, Familiennamen zu führen und das Civilstandsregister. Mit dem Ende Frankreichs Herrschaft aber gingen die Familien wieder zu ihrem gewohnten Lebensstil über. Erst 1874 mit Einführung der Standesämter, wurden die neuen Deutschen endgültig dazu gebracht, feste Familiennamen zu führen. Zuvor waren die Familiennamen oftmals mit Zusätzen versehen wie z.B. Chur auf dem Nocken ( evtl.uf dem Niggen?, Eintrag myheritage Hattingen, Forschung). Einige Familien Mitglieder hießen Nocken oder Chur. Auch wurden die Familien genannt wie auf dem Ruhrberg woher sie kamen oder welcher Hof. Dadurch kam es immer wieder zu Unterschieden. Kurzzeitigt gehörte Niederwenigern zum napoleonischen Rheinbund, wahrscheinlichen kamen so die französischen Familiennamen bzw. Franzosen nach Niederwenigern. Nach Napoleon kurzeitig zur Grafschaft Berg und dann ab 1808 zu Brandenburg Preussen. Bei den Daten bitte nochmal vergleichen Wikipedia Werden / Honschaften / Rellinghausen. Bzw. Rheinbund, zugehörigkeit Herzogtum Berg, Köln und Preussen. Das früheste Ereignis ist: Geburt von Jan Schulte in der Holtey Direkter Vorfahre (15 Generationen) (1460) ------------------------------------------------------------------------------------------------------ (Quelle Schulte-Holtey) nachzulesen unter www.schulte-holtey.de Ursprung des Namens Schulte-Holtey Was bedeutet eigentlich der Name „Schulte-Holtey“? – Ist er lediglich eine Kombination aus zwei Doppelnamen oder verbirgt sich hinter den zwei Namen eine längere Geschichte, ein Ursprung, eine Tradition. Zunächst muss gesagt werden, dass die jeweils getrennten Namensteile alleine schon eine lange Geschichte erzählen könnten. Erst die Kombination von „Schulte“ und „Holtey“ macht klar wie und wo der Ursprung dieses Namens verborgen liegt. In dem damaligen dünn besiedelten Gebiet, unweit des südlichen Ruhrufers, ließ sich um ca. 650 nach Christus ein Rittergeschlecht nieder, das dem Zweig der Herren von Horst entsprungen war. Die Gegend war noch wild, üppig bewaldet, feucht und moorig. Doch schon in den nächsten Jahrzehnten sollte dieser Landstrich zunehmend besiedelt und von dem frisch gegründeten Stift Werden mit christlichen Strukturen durchzogen werden. Es war eine harte Zeit in der die Ländereien durch Könige, Bischöfe, Adlige und Ritter geteilt und verwaltet wurden. Einer dieser Rittergeschlechter siedelte seinerzeit im Ruhrtal, an einer Stelle die noch heute von einem scharfen Flussbogen umzogen ist und deswegen den Namen „Ruhrhalbinsel“ erhielt. Diese Halbinsel, war wie bereits erwähnt, ein recht bewaldeter Fleck, der den hiesigen Bauern jenseits der Ruhr als üppige Holzkammer diente. Die Ritter wählten diesen Ort als neuen Stammsitz und legten somit gleich ihren Familiennamen fest. Die Ritter von Holtey - die Ritter von der Holzinsel (Holt = Holz, ei/ey = Insel/ Eiland) Ritter und Landstrich waren nun fest mit einem Namen verbunden. Die Ritter von Holtey waren zunächst ein anständiges Geschlecht und gingen tüchtigen und edlen Aufgaben nach. Allerdings fand diese unbeschwerte Ritterzeit auch eines Tages ein Ende. Mangelnde Aufgaben und aufkommende Geldnot zwangen manche Rittergeschlechter dazu, auf Raubzüge gehen zu müssen. Um die Ritter von Holtey stand es ebenso, und so entschlossen sie sich eines Tages auch vor Handelswagen der Essener Fürstäbtissin nicht halt zu machen. Bekannt ist die Geschichte von Theodoisus von Holtey, der es mit seinen beiden Söhnen Theoderich und Eberhard besonders schlimm trieb. Die Fürstäbtissin beklagte sich beim Bischof und schließlich gelangte die Klage bis nach Rom, von wo eine päpstliche Bulle ausgerufen wurde. Die katholische Kirche verhängte einen Kirchenbann über die Herren von Holtey. Die Ritter schwenkten darauf hin ein und entschuldigten sich bei der Fürstäbtissin. Als Wiedergutmachung mussten sie allerdings einige Ländereien und Höfe abtreten und waren fortan der Äbtissin zum Lehendienst verpflichtet. Darauf mussten die Herren von Holtey einen Treueid ablegen. Im späteren Verlauf der Jahre entschieden sich die Ritter von Holtey allerdings das Ruhrtal für immer zu verlassen. Sie folgten dem Aufruf der preußischen Führung und überließen die Heimatburg ihrem Schicksal . Wie viele andere Rittergeschlechter zog es auch sie in die neuen Ländereien östlich der Memel. Noch heute findet man dort einige Spuren von Ihrer Familienlinie. Die Burg zerfiel. Verschüttete Grundmauern sind heute nur noch Zeugen des einst so stolzen Adelsgeschlecht an der Ruhr. Doch wenn die Herren von Holtey diesen Ort geschlossen verlassen haben. Was ist dann mit dem Namen „Schulte-Holtey“, der noch heute in Essen-Burgaltendorf zu finden ist. In der Zeit der Herren von Holtey war das Land mittlerweile stark bewirtschaftet worden und entwickelte sich prächtig. Saftige Weiden ließen Vieh und Getreide gedeien und die Landwirtschaft breitete sich weiter aus. Immer mehr Bauern siedelten sich in der Gegend an. Sie fällten Wälder, legten Feuchtgebiete trocken und beackerten weitere Felder und Weideflächen. Einer dieser namenlosen Bauernfamilien stand in besonderer Beziehung zu den Herren von Holtey. Sie waren als Verwalter (Schulten) dafür verantwortlich, Abgaben der umliegenden Bauern zu organisieren und für Ihre Lehnsherren einzutreiben. Im späteren Verlauf der Jahre, als Bauern ebenfalls träger eines Familiennamens wurden, bezeichnetet man dieses Geschlecht als „Skulten in der Holtey“ oder „Schulten in der Holtey“. Im Lauf der Jahre kürzte man das „in der“ aus dem Namen und es blieb der Name „Schulte-Holtey“. Mittlerweile ist der Landstrich „Holtey“ schon lange mit dem Stadtteil Altendorf/Ruhr zusammengelegt worden, der nun schon seit 1969 mit der Eingemeindung nach Essen den Namen Essen-Burgaltendorf trägt. Straßenschilder erinnern noch heute an das ehemalige Gelände des Bauerngutes, welches auch die Burgreste begraben hält — stille Belege für den Geburtsort des Namens „von Holtey“ und den Familiennamen „Schulte-Holtey“. C.S.H. Der Hof Schulte Holtey Reste von dem ehemaligen Rittersitz Holtey sind erhalten geblieben in dem Gute des Schulte-Holtey, das tief unten im Tale hart am Bergabhange im breiten Tale der Ruhr liegt. Auf eine stolze Vergangenheit kann der Hof zurückblicken, den aus dem Jahre 1486 wird im Schatzbuch der Grafschaft Mark“ als Besitzer des Hofes: Jan Schult in der Holten /Schulte-Holtey genannt. Jährlich muß der Hof 4 Gulden Steuern zahlen. Das Gut des Schulte-Holtey hatte also im Jahre 1486 einen Wert von 100 Gulden. Die Schatzung war nämlich auf dem platten Lande verteilt wie folgt: „Wessen Gut 200 Gulden Wert hatte, der sollte 6 Gulden zahlen also 3 %; von 100 Gulden Wert 4 Gulden, also 4 %; von 75 Gulden Wert 3 Gulden, also 4 %; von 50 Gulden Wert 2 Gulden, also 4 %, von 25 Gulden Wert 1 Gulden, also 4 %.“ Der Hof Schulte-Holtey gehörte aber nach wie vor auch zum stifte Essen, als Unterhof des Oberhofes Eickenscheidt. Schon im 14. Jahrhundert finden wir das Gut „Die Hove = (Unterhof) in der Holtey im Kirchspiel Wenigern“ im Kettenbuch der Reichsabtei Essen verzeichnet. Im 18. Jahrhundert wird der Hof im Behandigungsbuch der Abtei nicht mehr aufgezählt. Es scheint also, dass sich der Hof zu jener Zeit schon frei gemacht hat. Im Kettenbuch (fol. 11 a) hat der „mansus Gerhardi in der Holteye“ jährlich an den Oberhof Eickenscheidt zu liefern: 12 Faß Braugerste, 5 Faß Hafer, 3 Schweine, 5 Denar „konynxcope“ 1 junges Huhn, 1 Mäher 1 Bendel (Binder) 1 Pflug.“ Am 13. Juni 1618 wird Johann Schulte in der Holteye zu einem Hobsgeschworenen, vor Johann Boxstert in Anwesenheit aller Hofesgeschworenen des Hofes Eickenscheidt auf- und angenommen.“ Protokoll im Hofbuch Eickenscheidt (Essen – Stadtarchiv) Das Hobsgericht (Hofgericht) Der Schultheiß hatte zunächst den Vorsitz im Hobsgericht oder Hofding. Dieses fand ungeboten, d. h. pflichtmäßig wenigstens einmal im Jahre, regelmäßig sogar zwei- bis dreimal statt. Es hieß auch die Hofsprache. Im 16. u. 17. Jahrh. tagte es für Eickenscheidt an der Vigil von Fronleichnam oder von Christi Himmelfahrt. Der dritte Termin war im 17. Jahrh. Montag nach St. Andreastag. Im 18. Jahrh. tagte man an den Montagen nach Himmelfahrt und Michaelis. Wenn eine außergewöhnliche Tagung des Hofgerichtes nötig war, so wurde das Kommen dazu den Geschworenen geboten, deshalb nannte man dann das Gericht ein gebotenes Gericht. Der Ort des Hofgerichtes, die Malstätte war nicht auf Eickenscheidt selbst, sondern in Steele. Hier wurde der Hoftag im 16. u. 17. Jahrhundert „auf dem Brink“ abgehalten (Hobsbuch von Eickenscheidt und Urkunden im Anhang) wo ein Unterhof von Eickenscheidt lag. Das Hofgericht selbst wurde seit altersher (Nach den Angaben des Essener Kettenbuches aus dem Jahre 1332) von 12 Geschworenen gebildet. Sie ergänzten sich bei Sterbefällen oder freiwilligem Rücktritt einzelner Kollegen durch Kooptation. Wahlfähig waren allein die dem Stifte Essen und dem Oberhofe huldigen und hörigen Inhaber oder Erbberechtigten der Unterhöfe. Wenn ein solcher „Hobsmann“ zum Geschworenen zugelassen war, hatte er in Gegenwart der versammelten alten Geschworenen und des Schultheißen dem Oberhof, dem Stift Essen und dem Inhaber des „obersten Schultheißenamtes Treue und Huld zu geloben, als Gebühr ¼ Faß Wein oder den Wert dafür ¼ Reichstaler zu entrichten. Eine solide Schwurformel lautete für die Hobsgeschworenen wie folgt: Ich Johann Schulte-Holtey schwöre einen leiblichen aidt der hochw. hochgeb. Fürstinne dieses Oberhofes Eickenscheidt obristen Frauen hobsschultinne, dero zeitlichen hovesschulten und dem ganzen hove Eickenscheidt zu Gott und allen Heiligen in meiner Seele … ihrer hochfürstlichen Gnaden und den ganzen hove Eickenscheidt treu, holt und gewertig zu sein, nutzen zu suchen und schaden abzuwenden, dem Hove in allem gehorsams zu leisten auch in alten denen was mir von hovesrechten gebühret, zu handeln und zu tun, alles treulich und ohne geferde, so wahr mir Gott hilft und sein heilig evangelium. Im Anfang war das Wort etc.“ Protokoll im Hofbuch Eickenscheidt (Stadtarchiv) Die Hobsgeschworenen mußten an den Dingtagen persönlich anwesend sein. Falls einer ohne triftigen Grund fehlte, wurde ihm eine Buße von mehreren Schillingen auferlegt. Vor das Hobsgericht kamen allerlei Rechtssachen, hinsichtlich der Leistungen der einzelnen Höfe an das Stift, über Streitigkeiten zwischen den Hobsleuten wegen Erbfolge, Abfindung der Geschwister; dann besonders Anklagen wegen Feldfrevel, Grenzsachen, Markenüberschreitung. Man nannte deshalb den Hobsschultheißen auch Markenrichter. Es handelte sich hierbei vorzugsweise, um die sogenannte Allmende, d. h. um die allen Markgenossen gemeinsame Nutzung von Wald und Weide in dem als solchem abgegrenzten Gebiet. Die Markgenossen hatten das Recht der Holzung für den häuslichen Bedarf zum Brennen und Bauen, sowie das Weiderecht für Rinder und Schafe und Schweine. während des Herbstes bis Weihnachten durften sie auch die Schweine zur Eichelmast in den Wald treiben. Dafür hatten sie die Pflicht, für das gefällte Holz junges anzupflanzen und für Aufrechterhaltung der Grenzen zwischen Feld und Wald zu sorgen. Neben dem Schultheiß erscheint noch seit alter im Gericht der Hobsgeschworenen als Vollstreckungsbeamter der sogenannte Hobsfrone, Fronbote oder preco (Herold) welcher den Hoftag ansagen, gerichtliche Zustellungen besorgen, die Gerichtskosten und Pachtgelder eintreiben muß. Sehr oft ist es der Inhaber des Brinkmannhofes in Steele auf dem Brink. Die Abgaben des Hofes Schulte-Holtey an Eickenscheidt Werfen wir nun noch einen Blick auf die Art der Abgaben an den Oberhof (die kurz vorher angeführt sind) so erkennen wie der Form nach dreierlei Arten: Einmal Naturalienabgaben, Geldzinse und Dienstleistungen. An Fruchtabgaben werden genannt brasium = Braugerste und Hafer. Sie wurden nach vasa (Faß) gemessen. 7 kleine FAß machten einen Malter aus. Die Viehabgaben beschränkten sich bei den Unterhöfen meist auf ein junges Huhn jährlich, bei einigen Gütern kamen 1 bis 2 Schweine, selten wie bei Schulte-Holtey 3 Schweine hinzu. Die Hand- und Spanndienste waren ebenfalls nicht von allen Unterhöfen aber doch von der Mehrzahl zu leisten. Schulte-Holtey musste einen Mäher und Binder stellen. Die Mäher und Binder hatten von Morgens 6 bis abends 6 in der Erntezeit zu arbeiten und erhielten 3 mal zu essen und den nötigen Trank. Zum Pflug gehörten zwei Pferde. Der Dienst musste im Frühjahr und im Herbst geleistet werden. Den Hafer für die Pferde hatten sie selbst zu stellen, das Heu wurde vom Oberhof gereicht. Als Geldzins wurden 5 Denare mit der Bezeichnung „konynxscope“ d. h. eine ursprünglich dem Fiskus bezw. dem König zukommende öffentliche Abgabe. (4 Penninghe Essendisch einen Königstuornos, Königsturnos 1/12 Goldgulden. Goldgulden = 10 Goldmark. Gold besaß wegen seiner Seltenheit die fünffache Kaufkraft. Ein Königsturnos = 4 Goldmark. Ein Essener Denar 1 Goldmark 5 Denare = 5 Goldmark.) Im Jahre 1695 sind Inhaber des Hofes: „Arnd Schulte in Holtey und seine Gattin Sophie Lindemann aus Steele, welche angeben, dass die Holtey 18 Morgen Weiden und 14 Morgen Land habe, der Kotten 3 Malter. 1697 wird die Oberholteyhove durch den vereideten Landmesser Christoff Honscheid gemessen.“ (Ddf. Stift Essen XXII 6 e.) Johann dey Sculte in der Holteye ist 1359 der erste urkundlich erwähnte Schulte-Holtey ( in einem Vertrag des Hugo von Horst als Zeuge aufgeführt und im "Rellinghauser Findbuch" (HSTaD) (Vgl. "Burg Horst", S.35). Wahrscheinlich aber handelt es sich bei diesem Bauern nicht um den ersten Schulte-Holtey, denn wir können annehmen, dass die Schulten schon unter den Herren von Holtey ihren Dienst taten und daher ihren Namen "Sculte" und später "Schulte" trugen. Die Sage von den ZwergenEs geht die Sage, daß sich Zwerge in Essen-Überruhr, in der Nähe von Schulte Holtei's Hof, wo sich früher die alte ZecheTheodor befand, aufgehalten hätten. Zu der Behauptung kam man so:Vor langer, langer Zeit, im 11. Jahrhundert, bewirtschaftete ein jung verheirateter Bauer mit seinem Weib den Hof Schulte Holtei. Eines Tages, als der Bauer samt Gesinde auf dem Feld und seine Frau allein am Hofe war, kamen - laut der Sage- Zwerge und entführten sie. Der Bauer kam heim und fand alles verlassen vor. Er wartete einige Jahre, ließ dann nach langer, erfolgloser Suche seine Frau für tot erklären und heiratete zum zweitenmal. Nach fünfzig Jahren, als niemand sich mehr an diesen Vorfall erinnerte, stand plötzlich ein greises, altes Weib am Hoftor, und gab sich als seine damals Jungvermählte zu erkennen. Sie sagte zu dem Bauern, daß sie vor mehr als fünfzig Jahren von Zwergen in die Berge von Überruhr verschleppt worden und nun zurückgekehrt sei. Der Bauer, der aber wiederverheiratet war, wollte von seiner ersten Frau nichts mehr wissen und verstieß sie. Daraufhin wurde die Alte nie wieder gesehen und blieb für immer verschollen. (Andrea Smidt, Essen Abschrift aus "Von Raubrittern und Kobolden! Sagen und Märchen des Ruhrgebiets" erschienen im Verlag Pomp & Sobkowiak, Essen) Kommentar: Es gab eine Dokumentation bei Phönix über Märchen und welchen Wahrheitsgehalt sie haben. Über Zwerge nimmt man an das es sich evtl. über kleinwüchsige Venizianer handeln könnte. Venedig war die Handelsmetropole in Europa zu der Zeit. Man hat gerne Kinder bzw. kleine Menschen dazu eingesetzt in der Erde in den Stollen nach Bodenschätzen zu suchen. Venedig brauchte Güter wie Bodenschätze für den Handel. Was wissen wir über Zwerge? Kleinwüchsig mit Bart, Mütze, Laterne und Spitzhacke in der Hand, fleissig und sie graben nach Bodenschätzen! Jetzt sahen die Menschen im 11 Jahrhundert kleinwüchsige Menschen, anders aussehend, eine fremde Sprache sprechend, in der Erde grabend...ein Zwerg?. Vielleicht liegt hier der Beginn des Bergbaus in Essen- Überruhr? Noch heute nennen wir die Gegend unter der Zeche Theodor Wichteltal und es gibt dort auch die Zwergenhöhle. (natürlich wurde auch Bergbau schon in der Keltenzeit betrieben bzw. auf der Isenburg Eisenverhüttung) ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Essen Burgaltendorf, bäuerliche Verwandte und angeheiratete Verwandschaft. Siehe Stammbaum Vogteirolle des Grafen von Isenberg von ca. 1220 Hier hat der Graf Friedrich von Isenberg alle Güter aufgezählt über die er die Vogteirechte für die Essener Fürst-Äbtissin und den Abt von Werden ausübte. Dies war ein einträglicher Job, und er wurde ihm (und vielen in gleicher Position) vom Kölner Erzbischof streitig gemacht. Dieser Streit endete im Mord am Kölner Erzbischof 1225. Zuvor hatte Graf Friedrich in der genannten Rolle alle Höfe aufgelistet, die ihm abgabepflichtig waren. Er schreibt für unseren Bereich leider nur, dass es in Altendorf drei und in der Holtey ein Hof waren. Namen nennt er nicht.Kettenbuch der Essener Fürst-Äbtissin, angelegt ab 1330 Namen tauchen dann aber im obigen Kettenbuch auf. Die Fürst-Äbtissin ließ es anlegen, um einen Überblick über die abgabepflichtigen Höfe zu haben. Da sie dies für sehr wichtig hielt, wurde das Buch angekettet. Wir finden hier die gleiche Zahl von Höfen wie in der Vogteiliste. Es werden genannt: In Altendorf "Bungert", "Kellermann" und "Biermann" sowie "Gerhardi in der Holtey". Es ist nicht klar, warum Höfe wie Mintrop, Schlüter oder die anderen in der folgenden Urkunde von 1486 nicht genannt sind, obwohl sie ebenfalls schon bestanden haben dürften. ( Mein Kommentar, Schulte war ursprünglich ein Titel, ein Beamter des Vogts/ Ritter von Holtey. Das Land gehörte dem Landesherrn, alle Leibeigenen des Lehen ( von leihen geliehenes Land) gaben dem Schulten die Abgaben...der Schulte dem Vogt weiter. Dadurch war der Schulten Hof immer der Grösste. Zu Mintrop, im Niederdeutschen oder wenn man niederländisch spricht heißt Mintrop, Mintrupp (mijn-troep, oe wird u gesprochen) nichts anderes wie meine Truppe, da Niederwenigern eine Hondschaft/ Hundertschaft eine Bauernschaft war, war Mintrop evtl. der Commandeur/ Anführer der Truppe und hatte dadurch keine Abgaben zu zahlen. Zumal die Untervogteirolle durch die Ritter von (Horst, Isenberg,) Holtey in Niederwenigern nicht mehr erwünscht waren, siehe Text unten Ritter von Holtey. Der Titel Schulte bei Schulte-Holtey wurde nicht immer getragen, siehe Stammbaum 15 Jhd. Möglicherweise übernahm Mintrop hier die Aufgabe, es würde gerade in diese Zeit zwischen 1400-1500 passen?) Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 Es sind aufgeführt: Quade (6), Mintrop (5), Schulte Holtey (4), Vogelsang (4), Schlüter (4), Bungert (3), Dieckmann (3), Nop (3), Elvenhoell (2), Wünnenberg (2), Brinkmann (2), Biermann (2). Die Zahlen geben die zu entrichtenden Steuern (damals Gulden) an. Es sind noch Oversohl und Gadertz aufgeführt, die weniger als einen Gulden zu zahlen haben. Der Hof Gadertz wird in diesem Jahr schon als geräumt bezeichnet; über seine Lage ist nichts bekannt.Güterverzeichnis des Hauses Altendorf von 1605 Es waren danach den Herren des Hauses Altendorf abgabepflichtig: Schulte Holtey, Mintrop, Schlüter, Brinkmann, Dickmann, Tacke, Collenberg, Oversohl, Worring, Elvenholl, Steinhorst, Biermann, Brandenberg. Dazu kamen noch Kötter sowie Bauern und Kötter aus den Nachbarorten. Mintrop z. B. hatte jährlich zu liefern: ½ Malter Weizen, je 9 Malter Roggen und Gerste, 10 Malter Hafer, 3 Schweine, 13 Hühner, 10 Pfd. Flachs, 1 Lamm, je 1 Pfd. Pfeffer und Ingwer sowie 6 Taler. Es sind im Laufe der Jahrhunderte, gemessen an den Steuer- und Abgabepflichten, aus Höfen Kotten und umgekehrt geworden. Der Vaester-Hof ist vermutlich erst im 18. Jahrhundert, der Hof zur Mühlen erst am Ende des 18. Jahrhunderts entstanden.Hof - Kotten Zu dem Unterschied zwischen „Hof“ und „Kotten“: Ein Hof verfügte über so viel Land und Vieh, dass er davon leben konnte. Dazu stand dem Hofbesitzer neben der Familie noch „Gesinde“ (Mägde und Knechte) als Arbeitskräfte zur Verfügung. Ein Kotten hatte dagegen nicht so viel Land und Vieh, um davon leben zu können. Er musste anderswo dazu verdienen. Das konnte als Knecht auf einem Hof sein, ab dem 18. Jahrhundert war es aber meist der Bergbau. Anschott, Kirchstraße 52: Hat sich im Laufe des 19. Jh. aus einem Kotten zu einem Vollerwerbshof entwickelt. Heut bestellen Verwandte aus Überruhr einen Teil der Felder.Bungert: stand etwa in Höhe des Hauses Burgstr. 24. Zählt zu den am frühesten erwähnten Höfen (13. Jh.). Machte Ende der 60er Jahre Neubauten Platz.Mittelste Barenberg, Burgstraße 100: ursprünglich ein Kotten am Zechenplatz der Zeche Altendorf Tiefbau. Nach deren Ausbreitung Neubau an der Burgstraße. 1937 wurden Land- und Viehwirtschaft eingestellt. Ein Leibzucht- oder Gesindehaus des Hofes Lelgemann (Kirchstraße 64). Die Leibzucht diente der Versorgung der ausgeschiedenen alten Bauersleute, wenn die neue Genertion angetreten war und im Bauernhaus nicht ausreichend Platz war.Oberste Steinhorst, Kirchstraße 8: Einstmals Kotten, heute Wohnung des Zahnarztes Hackmann.Schulte-Holtey, bis 1956 an der Holteyer Straße. Gehörte zu den größten Höfen des Dorfes. Entstand um 1340 nach dem Wegzug der adligen Herren von Holtey, die hier auf einer Wasserburg saßen.Lelgemann, Kirchstraße 64: vormals zu Anschott gehörig, 1848 von Lelgemann ersteigert und ausgebaut. Seyer, Kirchstraße 15: Traditioneller Name: Küppershegge, 1872 durch Heirat an Seyer. 1975 wurde die Landwirtschaft aufgegeben. Als um 1800 der Dampfmaschinenbauer Franz Dinnendahl im Dorf wohnte (Alte Hauptstraße 76), nahm er sich eine Tochter Küppershegge zur Frau.Lelgemann "in der Lelge" (einst Holteyer Berg): 1970 abgerissen. Als 1778 ein Beisken aus Niederwenigern eine Schäfersworring aus Altendorf heiratete und das Haus im Flurstück "in der Lelge" baute, wurde er der Mann "in der Lelge" = Lelgemann. Zahlreiche Nachkommen haben für eine starke Verbreitung des Namens geführt. Lelgemann, Am Vattersberg 21: Erbaut vor 1827 von einem Bergmann Kern, danach im Besitz einer Familie Vatter. Sie verhalf der Straße zu ihrem Namen. Seit 1897 wohnt hier ein Zweig der Familie Lelgemann. Zuletzt wurden hier Gänse für den Weihnachtsbraten gezüchtet. Quelle: http://hbv-burgaltendorf.de ------------------------------------------------------------------------------------------------------ In einer Urkunde des Jahres 1200 wird die Burg dann als Castrum Ysenberg erstmals erwähnt. Der Sohn Graf Arnolds nimmt 1217 den Namen Friedrich von Isenberg (1193–1226) an. Er tötete seinen Onkel zweiten Grades, den Erzbischof Engelbert I. von Köln. In der Folge verhängte Kaiser Friedrich die Reichsacht und der Papst den Kirchenbann über den Isenberger. Die isenbergischen Burgen Novus Pons (Nienbrügge, an der Lippe, westlich von Hamm) und die Isenburg wurden daraufhin von Truppen der Vasallen des neuen Kölner Erzbischofs Heinrich von Molenark belagert und teils bis auf die Grundmauern durch das Aufschlitz-Brandverfahren geschleift. Am 14. November 1226, ein Jahr nach der Tat, wurde Graf Friedrich von Isenberg für seine Tat in Köln öffentlich hingerichtet, indem er aufs Rad geflochten wurde. Um den Wiederaufbau der Isenburg zu verhindern, ließ der an der Belagerung beteiligte Graf Adolf I. von der Mark in den Jahren 1227 bis 1230, wie es heißt, aus den Steinen der zerstörten Burg, die Burg Blankenstein bei Hattingen erbauen. Heute ist nachgewiesen, dass das Material der Burg Blankenstein nicht von der Isenburg stammt. Graf Dietrich von Altena-Isenberg, der Sohn Friedrichs, ließ 1241 hingegen die Neue Isenburg in Essen errichten, um seinen vermeintlichen Erbanspruch auf die Vogteirechte der Abtei Essen gegenüber dem Erzbistum Köln darzustellen. Sein Anspruch blieb jedoch erfolglos. Dietrich wurde schließlich mit der kleinen Grafschaft Limburg belehnt. Wki Isenburg Enge verwandtschaftliche Beziehungen bestanden zum Adelsgeschlecht von Horst. Im frühen 14. Jahrhundert erging ein päpstlicher Bann wegen Raubrittertums, 1387–1391 beteiligte sich Goswin von Holtey auf Seite des Grafen von der Mark an der großen Dortmunder Fehde. Quelle Wiki Holtey In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts wurde die Burg Altendorf errichtet. Bis 1180 sind Höfe im Umkreis der Burg entstanden. In der Vogteirolle des Grafen von Isenberg sind um 1220 drei Höfe in Altendorf erwähnt, ebenso noch 1330 im Kettenbuch liber catenatus der Essener Fürstäbtissin. Allerdings geht man von weiteren Höfen vielleicht anderer Herren aus. Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden 1486 schon 14 Höfe gezählt, doch hier fehlen die, die nicht den Herren von Mark steuerpflichtig waren. Quelle Wiki Burgaltendorf ------------------------------------------------------------------------------------------------------ Die Bauerschaft am Beispiel Herrschaft Hardenberg Genauere Kenntnis über die Bauerschaft (in den Quellen nie „Bauernschaft“) haben wir für die bis 1806 bestehende Herrschaft Hardenberg, da im Pfarrarchiv (Velbert-)Langenberg das Bauerschaftsbuch der Bauerschaft Obensiebeneick erhalten geblieben ist. Es ist von den Vorstehern der Bauerschaft, die dieses Amt auf Lebenszeit oder bis zu ihrem von ihnen gewünschten Rücktritt innehatten, von 1675–1729 in gut lesbarer Schrift geführt worden. Wichtige Aufgaben der Vorsteher waren die Einberufung des bauerhoffs, zu dem alle Hofbesitzer mindestens einmal im Jahr zusammengerufen wurden, die Vertretung der Interessen der Bauerschaft gegenüber dem Inhaber der Herrschaft und die Umlage der Steuern auf die einzelnen Höfe. Hierzu waren schwierige Rechnungen erforderlich, da es ganze, halbe, viertel (bis sechzehntel) Höfe gab. Die Gesamtheit der Hardenberger Bauerschaftsvorsteher verhandelte über alle Themen, welche die Bewohner der Bauerschaften berührten, mit den Inhabern der Herrschaft. Durch Zahlungen gelang es ihnen, sich von einigen Lasten zu befreien, so erreichten sie 1551 das freie Heiratsrecht, 1573 die Ablösung der Hand- und Spanndienste, 1615 die Einschränkung der Wachtdienste und anderes. Neben den Vorstehern der Bauerschaften, die häufig, aber nicht zwangsläufig beim Hardenberger Landgericht als Schöffen fungierten, gab es noch die jährlich von allen in der Bauerschaft ansässigen Hofbesitzern gewählten Bauermeister. Ihre wichtigste Aufgabe scheint die Einsammlung der Steuerbeträge bei den Bauern und die Abrechnung der Steuer mit den Beauftragten der Herrschaft gewesen zu sein. Die Bauerschaft ist in Hardenberg ein klar umgrenztes Gebiet mit ihren Bewohnern. Sie ist – ähnlich wie die Honnschaft – die unterste Verwaltungseinheit, die mit einigen Rechten ausgestattet war (das gilt auch für den westfälischen Bereich). Mehrere Bauerschaften bildeten ein Amt. Auch die Landgerichte und die Kirchspiele bauten auf den Bauerschaften auf. Die Bauerschaften (wie auch die Honnschaften) errichteten und unterhielten seit dem 17. Jahrhundert eigene Schulen, wenn der Weg zu den Kirchspielsschulen zu weit war.[1] Literatur Günther Franz (Hrsg.): Bauernschaft und Bauernstand 1500–1970. Starke, Limburg 1975, (Büdinger Vorträge 1971–1972, ZDB-ID 208039-4), (Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit. Band 8). ----------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Honnschaft oder Honschaft, gelegentlich auch Hunnschaft, Hundschaft, Hondschaft o. Ä., war über das Mittelalter hinaus in Teilen des Rheinlandes, besonders am Niederrhein und im
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